DMSB Formel Renault Cup

ma-con Racing räumte beim Finale noch einmal ab

- Alle drei Formel Renault-Piloten fuhren auf dem EuroSpeedway Lausitz in die Punkteränge

Senftenberg / Dorsten- Alle Fahrer in den Punkten und für die Neueinsteiger das beste Ergebnis der ganzen Saison - mit diesem Fazit reiste das Team ARTA ma-con Racing am vergangenen Sonntag aus der Niederlausitz zurück ins heimische Dorsten. Mit einem vierten Platz im Samstagsrennen auf dem Eurospeedway Lausitz verfehlte Marcel Engels aus Willich nur knapp das Podium, aber insgesamt 32 Punkte beförderten ihn auf Gesamtrang neun und damit in die Top Ten der Deutschen Formel Renault. Noch zwei Plätze besser, nämlich an der siebten Position, rangiert der Japaner Takuya Izawa, der leider als einziger der ARTA ma-con Piloten einen Ausfall hinnehmen musste und deshalb „nur“ 13 Punkte mit nach Hause nehmen konnte. Genau wie bei Marcel Engels zeigt auch bei Thomas Weiss die Erfolgskurve seit dem Teamwechsel deutlich nach oben. Der Nürnberger kam zwar nicht ganz so weit nach vorne, erreichte aber mit den Plätzen 15 und 14 ebenfalls sein bisher bestes Saisonresultat.

Ein noch besseres Rennergebnis wäre für alle drei Fahrer des Teams ARTA ma-con Racing möglich gewesen, wenn es ihnen gelungen wäre, in den beiden Trainingssitzungen eine bessere Startposition heraus zu fahren. Doch mit den Plätzen 12 für Izawa, 13 für Engels und 21 für Weiss im Qualifying für den Sonntagslauf deutete sich bereits an, dass es für die Drei ein schwieriges Rennwochenende werden würde. Im zweiten Zeittraining, welches für die Startaufstellung am Samstag ausschlaggebend war, machten die AUTOBACS-Piloten es dann etwas besser und schlossen mit den Positionen 9, 11 und 19 ab.

Was im Training nicht funktioniert hatte, das klappte im Rennen umso besser! Als das Rotlicht der Startampel ausging, katapultierten sich Izawa und Engels aus dem Mittelfeld der insgesamt 23 Starter gleich mit Riesenschritten nach vorne und machten beide bereits in der ersten Runde fünf Plätze gut. In der zweiten Runde tauschten sie die Plätze und wenig später lag Engels bereits auf Rang fünf. Das aber reichte dem Willicher noch nicht und er setzte den vor ihm fahrenden Österreicher Reinhard Kofler so lange unter Druck, bis der einen Fehler machte und Marcel Engels an die vierte Position nach vorne fahren konnte. Takuya Izawa schaffte es zwar nicht, den Anschluss an seinen Teamkollegen halten, aber mit Platz 8 verbuchte auch er wertvolle Punkte in der Fahrerwertung. In der Verfolgergruppe schaffte es Thomas Weiss, sich aus allen Rangeleien herauszuhalten und als Fünfzehnter ebenfalls noch in der Wertung ins Ziel zu kommen.

Im zweiten Lauf, gleichzeitig dem Finale der diesjährigen Deutschen Formel Renault, setzte sich gleich nach dem Start eine kleine Gruppe ab, zu der auch Marcel Engels gehörte. Takuya Izawa wurde dagegen zunächst von den beiden vor ihm fahrenden Piloten aufgehalten und musste zurückstecken. In der zweiten Runde gelang es ihm dann zunächst, eine Position gut zu machen, doch bei dem Versuch, außen herum an seinem zweiten Widersacher, dem Achberger Dennis Furchheim vorbei zu kommen, kollidierten die beiden Monoposti und Izawa musste mit einem aufgeschlitzten Reifen neben der Piste aufgeben. Vom Streckenrand aus konnte er dann zuschauen, wie sein Teamkollege Thomas Weiss zu einer sensationellen Aufholjagd ansetzte. Von Platz 22 machte der Nürnberger in den folgenden 14 Runden nicht weniger als 8 Plätze gut und sah als hervorragender Vierzehnter die schwarzweiß-karierte Flagge des Rennleiters. Marcel Engels, der lange Zeit an der 8. Position lag, konnte in der zweiten Rennhälfte ebenfalls noch zwei Plätze gut machen und überquerte als Sechster die Ziellinie.

Die Teams und Fahrer gehen jetzt zunächst einmal in die wohlverdiente Winterpause. Doch hinter den Kulissen haben schon längst die Planungen für das nächste Jahr begonnen. Renault Sport wird sich auch weiterhin mit der Formel Renault als eine der besten deutschen Nachwuchs-Rennserien am BERU Top 10-Veranstaltungspaket beteiligen, und selbstverständlich wird auch ma-con Racing aus Dorsten in 2004 wieder mit von der Partie sein!

© 2003 Pitwall Media Office