DMSB Formel Renault Cup

Izawa und Zwolsman kämpften sich auf dem Nürburgring nach vorne

- Beide ARTA-ma-con-Piloten fuhren in die Punkte und rückten in der Meisterschaftstabelle auf -

Nürburgring - Sowohl der Japaner Takuya Izawa (Tokyo/JP) als auch sein niederländischer Teamkollege Ross Zwolsman (Lelystad/NL) konnten am Sonntag Abend mit einer positiven Bilanz den Nürburgring verlassen. Auf der nur 3,628 km langen Kurzanbindung des Eifel-Kurses fuhren die beiden ARTA-ma-con-Piloten sowohl im ersten Lauf des Rennwochenendes als auch am Sonntag in Lauf zwei in die Punkteränge. Am Ende konnten sich sowohl Izawa als auch Zwolsman um je 20 Zähler verbessern und mit den Gesamträngen neun und zehn gemeinschaftlich in die Top Ten des DMSB Formel Renault-Cups nach vorne schieben. Der Nürnberger Thomas Weiss, der bei der dritten Veranstaltung dieser Saison neu zu der Truppe aus Dorsten hinzu gestoßen war, kam nach einem Ausfall am Samstag leider nicht in die Wertung und belegte am Sonntag Platz 23.

Im ersten Zeittraining, welches für die Startaufstellung des Sonntagsrennens maßgeblich ist, kamen Izawa, Zwolsman und Weiss noch nicht besonders gut mit der Abstimmung ihrer Monoposti zurecht. Der Holländer fuhr immerhin auf Position 10, während Izawa nur Platz 20 belegte und Thomas Weiss als 29. gar das Schlusslicht bildete. „Mein Auto hat am Anfang sehr stark übersteuert, deshalb konnte ich nicht ganz das Tempo der Spitzengruppe fahren“, erklärte der Japaner sein ungewöhnlich schwaches Abschneiden. Wie sich leider erst später herausstellte, war ein defekter Stoßdämpfer die Ursache für das schlechte Handling von Izawa’s Monoposto. Aber auch Zwolsman wusste, dass er sich im Rennen noch würde steigern können. Der Routinier - er fährt bereits in der zweiten Saison für ma-con Motorsport - hatte wie fast immer das Problem, dass er im Qualifying den Vorteil neuer Reifen, die nur maximal zwei Runden lang den besten Grip aufbauen, nicht optimal umsetzen konnte. „Ich weiß nicht genau, woran es liegt“, grübelte der Niederländer, „aber ich muss auf jeden Fall daran arbeiten, im Training das maximal Mögliche herauszuholen und mein Können in einer Runde auf den Punkt zu bringen!“

Das Samstagsrennen verlief dann allerdings relativ ereignislos, denn hinter dem Führungstrio bildete sich schon früh eine Gruppe von sechs Fahrzeugen, die wie an einer Perlenschnur aufgereiht hintereinander her fuhren. Immerhin konnte Zwolsman in Runde drei den vor ihm fahrenden Dennis Furchheim niederringen und auf Platz neun nach vorne fahren. Am Ende gewann er noch eine weitere Position und wurde Achter. Izawa hatte einen schlechten Start und fiel sogar zunächst vier Plätze zurück, aber auch der Japaner kämpfte sich tapfer wieder nach vorne und leistete sich packende Zweikämpfe mit den beiden Deutschen Marcel Engels und Frank Kechele sowie dem Finnen Marco Nevalainen. Nach 17 Runden und etwas mehr als 25 Minuten wurde sein Einsatz immerhin mit Platz 13 belohnt.

Von den Plätzen 15 und 12 gingen Takuya Izawa und Ross Zwolsman am Sonntag in den zweiten Lauf des Deutschen Formel Renault-Cups auf dem Nürburgring, doch diesmal hatte am Ende der Japaner das bessere Ende für sich. Von Runde zu Runde konnte er seine Position verbessern und nach diesmal 14 Runden einen sehr guten neunten Platz nach Hause fahren. Zwolsman dagegen geriet gleich zweimal in eine Rangelei mit dem Kölner Christopher Brück, die alle beide Kontrahenten wertvolle Zeit und nicht weniger als sechs Plätze in dem dicht besetzten Teilnehmerfeld kosteten. Zudem beschädigte sich der Niederländer, der zurzeit in Dorsten ganz in der Nähe seines Teams zu Hause ist, bei einer leichten Kollision die Radaufhängung und konnte in der Folge nicht mehr das Tempo der vor ihm fahrenden Piloten mitgehen. So verlor er den zuvor mühsam herausgefahrenen 7. Platz wieder und musste sich am Ende mit Rang 14 zufrieden geben.

Acht und zwölf Punkte für Izawa sowie 13 und sieben Zähler für Ross Zwolsman bedeuteten für beide Piloten eine Verbesserung um 20 Punkte in der Renault-Cupwertung. Mit 57 bzw. 56 Zählern konnten sich sowohl Takuya Izawa als auch Ross Zwolsman um je eine Position verbessern und nach sechs von 14 Rennen den Kontakt zur Spitzengruppe halten. Zu den nächsten beiden Veranstaltungen reisen die Teams und Fahrer des Deutschen Formel Renault-Cups ins benachbarte Österreich, denn dort finden am 9. und 10. August auf dem Salzburgring sowie zwei Wochen später erstmals auf dem Formel 1-Grand Prix-Kurs des A1-Rings in der Steiermark die nächsten Läufe statt. Ende September geht es dann zurück nach Deutschland auf den supermodernen Euro­Speedway Lausitz zwischen Berlin und Dresden, bevor sich die ARTA-ma-con-Piloten zusammen mit den anderen Serien der BERU Top 10 zum gemeinsamen Finale im Motopark Oschersleben treffen.

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