Deutsche Tourenwagen Masters 2003

Albers fährt weiter auf der Siegerstraße

Nürburg - Der Niederländer Christijan Albers war auch beim dritten Lauf der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) nicht zu schlagen. Bei kühlem, aber trockenem Eifelwetter kontrollierte der Mercedes-Werkspilot das Geschehen von der Spitze aus und fuhr nach 41 Runden auf der Kurzanbindung des Nürburgrings zu einem ungefährdeten Sieg. Mit den 10 weiteren Meisterschaftspunkten für diesen Erfolg kommt Albers jetzt auf 24 Zähler und ist damit alleiniger Tabellenführer. Sein Markenkollege Marcel Fässler, der auf dem Nürburgring Zweiter wurde, liegt mit 21 Punkten jedoch noch dicht hinter ihm und auch "Alt-Meister" Bernd Schneider ist mit 19 Zählern nach wie vor in Schlagdistanz zur Spitze.

Bereits im Training zeichnete sich ab, dass es am Nürburgring zu einem Zweikampf zwischen Mercedes und Audi kommen würde. Die Opel-Piloten waren zwar immer in der Nähe der Spitzenzeiten, aber ganz konnten sie die Lücke auf die schnelleren Konkurrenten nie zufahren. Der amtierende Meister Laurent Aiello war jedoch ebenfalls nicht optimal sortiert und verpasste wie zwei Wochen zuvor in Venedig erneut den Sprung ins Top-Qualifying, die sogenannte Super-Pole. Dass trotzdem am Ende zwei Abt-Audi TT-R in der ersten Startreihe standen, war den beiden Youngsters Mattias Ekström und Martin Tomczyk zu verdanken. Sie verwiesen mit ihren Rundenzeiten die beiden Mercedes-Fahrer Marcel Fässler und Christijan Albers in die zweite Startreihe. Erst auf Platz 5 folgte mit dem Schweizer Alain Menu der bestplatzierte Opel.

Bereits beim Start konnten sich Albers und Fässler um eine Position verbessern, während Martin Tomczyk sich verbremste und viel Boden verlor. Auch Karl Wendlinger und Christian Abt kamen nicht ungeschoren durch die erste Kurve. Die beiden Markenkollegen waren sich über die Vorfahrt uneinig, kollidierten miteinander und drehten sich. Die erste Rennrunde dieses dritten DTM-Laufes sollte auch im weiteren Verlauf eine der spannensten des gesamten Rennens bleiben. Denn beim Anbremsen der NGK-Schikane kollidierten Bernd Schneider und Peter Dumbreck. Beide konnten zwar weiterfahren, hatten jedoch die dort aufgestellten und viel kritisierten Reifenstapel auf die Strecke geschoben, so dass zunächst das Safetycar für einige Runden das Rennen neutralisieren musste.

Die Boxenstopps verliefen in diesem Rennen ausnahmslos unspektakulär und Christijan Albers übernahm in der 16. Runde die Führung von Fässler. Sofort erarbeitete sich der junge Holländer einen passablen Vorsprung, so dass er auch nach seinem zweiten Pflichtstopp nur einen Platz einbüsste. Und den holte er sich kampflos zurück, als Fässler einen Umlauf später in die Boxengasse abbog. Ein wenig spannend wurde es noch im Kampf um Platz drei zwischen den beiden Routiniers Laurent Aiello und Bernd Schneider. Doch der Franzose behielt am Ende die Oberhand und rettete den Podiumsplatz ins Ziel, während für den Saarländer nur der undankbare vierte Rang blieb.

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