Deutsche Tourenwagen Masters 2003

Schneider fuhr in einer anderen Welt

Hockenheim - Mit einer absolut fehlerfreien Leistung sicherte sich Bernd Schneider aus St. Ingbert mit seinem Mercedes Benz CLK-DTM den Auftaktsieg der Deutschen Tourenwagen Masters in Hockenheim. Das erste Rennen, welches nach dem neuen Reglement ähnlich der Formel 1 ausgetragen wurde, war an Spannung kaum zu überbieten. Dazu trug neben den 21 Akteuren allerdings auch der Wettergott seinen Teil bei, denn mit einem heftigen Regenschauer kurz nach beginn des 37-Runden-Rennens wirbelte er die Reihenfolge kräftig durcheinander. Schneider liess sich von all dem jedoch nicht beirren und fuhr zeitweise mehr als zwei Sekunden schneller als der gesamte Rest des Feldes.

Dank der raffinierten Taktik des AMG Mercedes-Teams - er wählte seine beiden Pflicht-Boxenstopps völlig anders als die Konkurrenz - kam der Schweizer Marcel Fässler als Zweiter ins Ziel, Vorjahres-Champion Laurent Aiello (Abt-Audi TT-R) aus Frankreich und dessen Landsmann Jean Alesi im drittbesten Mercedes mussten sich mit den weiteren Plätzen zufrieden geben. Komplettiert wurden die Punkteränge von dem Mercedes-Youngster Christijan Albers, den beiden Opel-Piloten Peter Dumbreck und Timo Scheider sowie Mattias Ekström (Abt-Audi).

Das erste und zugleich größte Kompliment für den Auftaktsieger kam von Mercedes-Sportchef Norbert Haug: "Bernd fuhr in einer eigenen Liga. Ich kenne ihn seit 1990. Das war die beste Leistung, die ich je von ihm gesehen habe. Er hat dem Rennen seinen Stempel aufgedrückt." Auch der mehrfache Meister, der in Hockenheim seinen insgesamt 36. DTM-Sieg feierte, war glücklich über seine Leistung: "Das war ein perfekter Start in die Saison. Ich hoffe, dass es so weiter geht. Aber das Vergnügen werden mir die anderen wohl nicht gönnen."

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