Deutsche Tourenwagen Masters 2003

Mercedes, Opel und Audi starten in die vierte Saison

Hockenheim - Die Karten sind neu gemischt, wenn am kommenden Wochenende die Werksteams von Mercedes Benz, Opel und Abt-Audi zum vierten Mal im Kampf um den begehrten Titel des Deutschen Tourenwagen-Meisters gegeneinander antreten. Nach zwei Gesamtsiegen in Folge für Mercedes gelang es dem Franzosen Laurent Aiello im Abt-Audi TT-R im vergangenen Jahr, Bernd Schneider den Meister-Pokal abzuluchsen. Opel blieb zwar ohne Sieg, hat sich aber für 2003 eine Menge vorgenommen und möchte im Titelkampf wieder ein Wörtchen mitreden.

Auf die Zuschauer warten wieder zehn spannende Rennen, die nicht nur auf den deutschen Rennstrecken in Hockenheim, auf dem Nürburgring und am Eurospeedway Lausitz sondern auch im benachbarten Ausland ausgetragen werden. Neben dem britischen Donington, dem österreichischen A1-Ring sowie Zandvoort an der holländischen Nordseeküste steht erstmals ein Lauf auf dem brandneuen Adria Circuit nahe Venedig im Rennkalender der Deutschen Tourenwagen Masters. Weitere Neuerungen gibt es im Reglement der DTM. Die Länge der Rennen beträgt jetzt eine Stunde, das sind etwa 160 bis 170 km statt 100 km. Dafür entfällt das bisherige Qualifikationsrennen über 35 km. Die Fans erwartet dadurch noch mehr Action, denn ab sofort sind zwei Boxenstopps mit Reifenwechsel Pflicht. Außerdem muss mindestens einmal nachgetankt werden. Das Punkteschema (10-8-6-5-4-3-2-1) entspricht dem der Formel 1.

Aber nicht nur die DTM sorgt in Hockenheim für Spannung, sondern auch im Rahmenprogramm gibt es spannenden Motorsport zu sehen. Mit dem Porsche Carrera Cup ist wieder der schnellste Markenpokal Deutschlands mit von der Partie, darüber hinaus tragen die neue Formel 3 Europameisterschaft und die beiden Nachwuchsserien ADAC Formel BMW und ADAC VW Lupo Cup ihre Rennen auf dem 4,574 km langen Grand Prix-Kurs des Hockenheimrings aus. Die Motorsportfans aus dem Rhein-Sieg-Kreis müssen in diesem Jahr allerdings ohne ihren Lokalmatador auskommen. Der Lohmarer Marc-Uwe von Niesewand-Reich, der 2001 und 2002 sehr erfolgreich im Lupo Cup am Start war, musste reglementbedingt leider nach zwei Jahren die Serie verlassen. In Hockenheim wird er seinen jungen Kollegen die Daumen drücken, bevor es für den 19-jährigen Gymnasiasten, der zur Zeit mitten im Abitur-Stress ist, eine Woche später in Oschersleben mit der Renault Clio Speed Trophy los geht.

In Hockenheim dröhnen bereits am Freitag Morgen um 9:00 Uhr die Motoren, wenn die DTM mit ihrem ersten Roll-out im badischen Motodrom antritt. Dann schließen sich die Trainingssitzungen der anderen Rennserien an. Am Samstag gibt es das erste von zwei Rennen der Formel BMW, bevor um 12:45 Uhr die Stars der DTM im Qualifying um die begehrte Pole Position kämpfen. Sonntags heißt es dann vor allem für die VW Junioren früh aufstehen, denn das Lupo Cup-Rennen startet schon um 8:30 Uhr. Von da an geht es Schlag auf Schlag, bis endlich um 14:00 Uhr auch für die DTM die Startampel aufleuchten wird.

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