Renault Clio Speed Trophy 2003

Marco Wolf zum ersten Mal auf dem Siegerpodest

- Ursache für den Leistungsverlust an Marc-Uwe von Niesewand-Reich's AGFA-Clio aufgeklärt

Oschersleben - Mit dem besten Ergebnis der gesamten Saison 2003 verabschiedeten sich die Rennfahrer aus dem Rhein-Sieg-Kreis am vergangenen Wochenende aus der BERU Top 10-Veranstaltungsserie. Im Motopark Oschersleben in Sachsen-Anhalt sorgte zuerst der Neunkirchener Sebastian Stahl für ein Topresultat, als er auf dem 3,667 km langen Kurs mit einer starken, kämpferischen Leistung eines der Rennen des Alfa 147 Cups gewann und einmal Zweiter wurde. Anschließend machte es ihm der Troisdorfer Guido Thierfelder nach und siegte mit seinem MOTOVIN-Saxo VTS in der Division zwei der Deutschen Tourenwagen Challenge. Abgerundet wurde die Top-Leistung der Rhein-Sieg-Motorsportler von Marco Wolf aus Lohmar, dem als Neueinsteiger mit Platz drei im Finallauf der Renault Clio Speed Trophy sein bestes Saisonresultat gelang.

Der achte und letzte Lauf der Renault Clio Speed Trophy 2003 fand leider ohne Marc-Uwe von Niesewand-Reich statt, denn die gesundheitlichen Probleme des jungen Lohmarers ließen einen Start nicht zu. Ein anderes, nämliches ein technisches Problem, konnte das Team Pro Sports Racing, welches den AGFA-Clio des frischgebackenen Studenten aus Magdeburg einsetzt, inzwischen lösen. Eine genaue Untersuchung des Motors ergab auf allen Zylindern einen erheblichen Kompressionsverlust von ca. 20 Prozent. Der damit verbundene Leistungsverlust war also die Ursache für das schwache Abschneiden von Marc-Uwe besonders auf so einer Power-Strecke wie dem Salzburgring.

Dass trotzdem auch in der Renault Clio Speed Trophy ein Fahrers aus der Region auf das Treppchen klettern durfte, war von Niesewand-Reich's "Nachbar" Marco Wolf, der ebenfalls aus Lohmar kommt, zu verdanken. Mit seinem HOMA-Clio 2.0 RS gelang ihm ein hervorragender dritter Platz, womit Wolf zum ersten Mal überhaupt seit dem Einstieg in den französischen Markenpokal auf das Siegertreppchen klettern durfte. Von Platz zehn gestartet, kämpfte sich der Schirra-Pilot durch das hochkarätig besetzte Teilnehmerfeld und machte bereits in der ersten Runde vier Plätze gut. In Runde vier profitierte er von einem Unfall in der Spitzengruppe, der gleich mehrere seiner Konkurrenten aus dem Rennen riss. Wolf hingegen konnte geschickt ausweichen und fand sich anschließend an der dritten Position wieder, die er auch bis ins Ziel trotz hart nachdrängender Verfolger nicht mehr abgab. Mit Gesamtrang acht sorgte der Lohmarer HOMA-Pilot für ein mehr als versöhnliches Saisonresultat, welches für das kommende Jahr sicher einiges erwarten lässt.

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