Alfa 147 Cup

Alfa 147 Cup mit gutem Start in die zweite Saison

Uwe Reich auf Platz drei bei den "Gentleman Drivers"

Oschersleben – Mit einem sensationell starken Teilnehmerfeld startete der Alfa 147 Cup in die Saison 2003. Nicht weniger als 32 Pilotinnen und Piloten waren angetreten, um mit dem quirligen Diesel-Renner auch in diesem Jahr wieder um Punkte und Pokale zu kämpfen. Neben der Gesamtwertung wurden von den Organisatoren in diesem Jahr auch drei Sonderwertungen ausgeschrieben, nämlich eine Juniorenwertung, eine Damenwertung und eine Gentleman-Wertung (für Piloten ab 50 Jahre).

Als einer der erfahrendsten Teilnehmer und Titelfavorit ging Martin Tschornia an den Start, und der Routinier fuhr im Zeittraining auch gleich einmal mit einer Viertelsekunde Vorsprung die Bestzeit. Doch bei der technischen Nachuntersuchung stellten die Kommissare fest, dass die vorgeschriebene Bodenfreiheit an seinem Fahrzeug sowie dem von zwei weiteren Mitbewerbern unterschritten war. So wurden Tschornia und die anderen ans Ende des Feldes verbannt und Marko Hartung rückte auf die Pole Position vor. Diesen Platz verteidigte der Rennfahrer aus Bad Bibra dann im ersten von zwei Läufen des Wochenendes auch souverän bis ins Ziel. Er gewann vor Marc Hennerici (Engstler Motorsport) und Hannes Pfledderer (ER Competition).


Uwe Reich am Steuer des MRS-Alfa 147 1.9 JTD - Das 'G' hinter dem Namen steht für 'Gentleman' (Foto: F. Wagner)

Auch Uwe Reich war an diesem Rennwochenende beim Alfa 147 Cup im Einsatz. Für den 63-jährigen Routinier ist der Platz im Cockpit des von Molitor Racing ein­ge­setzten Alfa Romeo 147 1.9 JTD so etwas wie eine Rückkehr zu seinen Wur­zeln. Denn schon im Jahr 1970 be­gann er mit der italienischen Marke eine lange Karriere, damals auf einer Alfa Romeo Giulia Super, und erzielte bereits ein Jahr später beim Flugplatzrennen im nieder­sächsi­schen Wunstorf den ersten Sieg - es sollten noch unzählige folgen. Mit einem diesel­­getriebenen Rennfahrzeug hatte sich Uwe Reich allerdings noch nie versucht, und ent­sprechend schwer fiel die Umstellung. Nach einem eher durchwachsenen Training, indem der Lohmarer Routinier nur Startplatz 27 belegte, ging es im Rennen zügig vorwärts. Aus der ersten Runde kam Reich bereits als 20. zurück, doch im Rennverlauf musste er mit seinem von Molitor Racing vorbereiteten Alfa 147 1.9 JTD einigen der Top-Piloten Platz machen, die nach einer technischen Unregelmäßigkeit im Zeittraining das Rennen ganz vom Ende des Feldes hatten beginnen müssen. Auf Gesamtrang 22, aber immerhin als drittschnellster der Gentleman-Wertung für Fahrer über 50 Jahre kam Uwe Reich schließlich ins Ziel.

„Ich habe jetzt über 30 Jahre Rennsporterfahrung, aber dieser Markenpokal ist eine ganz andere Welt. Um mit dem Turbodiesel des Alfa 147 schnell zu sein, muss man sich total umstellen, da der Motor hautsächlich im unteren Drehzahlbereich die Leistung bringt. Aber es hat Spaß gemacht, die Atmosphäre im Alfa-Cup ist toll und ich freue mich schon auf die weiteren Rennen der Saison!“

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